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Festplatten Manager 17 – Grundlegendes zur Backup-Logik

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Szenario

Angefangen mit dem Festplatten Manager 16 und endgültig mit dem Festplatten Manager 17 wurde die Logik, die dem “Backup & Recovery”-Teil des Programms zugrundeliegt, deutlich geändert. Dies führt oft zu Irritationen und Missverständnissen über die Sicherungsabläufe. Daher möchten wir in diesem Artikel die grundsätzlichen Begriffe erläutern und die Abläufe schildern.

Alte Logik

Früher wurde der Begriff “Sicherung” bzw. “Backup” verwendet. Mit diesem Begriff wurden verschiedene Dinge bezeichnet. Damit war der Vorgang gemeint, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Quelle – Festplatte(n), Partition(en) oder Dateien/Verzeichnisse – auf ein Ziel, zum Beispiel eine externe Festplatte, geschrieben wurde. Außerdem wurde mit “Sicherung/Backup” das Archiv bezeichnet, in das die Daten verpackt wurden. Dabei handelte es sich immer um ein Verzeichnis, das Index- und Steuerdateien sowie komprimierte Datenpakete enthielt.

Eine Sicherung wurde über die Indexdateien verwaltet, die immer nur die Informationen über diese eine Sicherung enthielten. Zur Wiederherstellung wurde die Hauptindexdatei *.PFI ausgewählt und eingelesen.

Neue Logik

Mit dem Festplatten Manager 16 wurde noch zwischen “Einzelsicherung” und “Sicherungsauftrag” unterschieden, die getrennt verwaltet wurden. Mit “Einzelsicherung” war die alte Form der “Sicherung” gemeint. Diese Unterscheidung ist mit dem Festplatten Manager 17 abgeschafft worden.

Heute gibt es nur noch “Sicherungsaufgaben” bzw. “Sicherungsaufträge”.

Zu einem Sicherungsauftrag gehören Quelle und Ziel, der Zeitplan, der Sicherungstyp und der Aufräumvorgang (siehe Bild 1). Unter “Optionen” finden sich weitere Einstellungen wie Passwortschutz, Dateiformat des Sicherungscontainers, Kompressionsgrad usw. Die Verwaltung der Sicherungsaufträge wird über die Archivdatenbank organisiert. Das gesamte Ergebnis des Sicherungsauftrags wird in einem einzigen Verzeichnis mit beliebig vielen Unterverzeichnissen auf dem ausgewählten Zieldatenträger abgelegt. Zur Wiederherstellung oder zum Import wird das Archivverzeichnis oder ein beliebiges Unterverzeichnis ausgewählt (siehe Bild 2). Während des Wiederherstellungsvorgangs wird aus dem Archiv ein Wiederherstellungspunkt ausgewählt, der dann wiederhergestellt wird.

Verwendete Begriffe

Sicherungsaufgabe
In einer Sicherungsaufgabe werden Quelle und Ziel der Sicherung festgelegt. Darüber hinaus gehört zu einer Sicherungsaufgabe die “Sicherungsstrategie”.
Sicherungsauftrag
Synonym zu Sicherungsaufgabe
Sicherungsstrategie
Zu einer Sicherungsstrategie gehören der Zeitplan, der Sicherungstyp, der Aufräumvorgang und noch verschiedene Optionen wie Passwortschutz, Auswahl des Dateiformats für das Datenpaket und vieles mehr.
Zeitplan
Zeitgesteuerte Aufgaben werden von der Windows-Aufgabenplanung ausgeführt. Daher orientiert sich der einstellbare Zeitplan an den Optionen der Aufgabenplanung. Hier kann man eine regelmäßige Ausführung stündlich, täglich, wöchentlich, monatlich und weitere feinere Abstimmungen sowie Systemereignisse als Auslöser festlegen.
Kein Zeitplan
Ein Sonderfall unter “Zeitplan” ist die Einstellung “Kein Zeitplan”. Hier kann man eine beliebig komplexe Aufgabe definieren. Bei einem Klick auf “Jetzt sichern” wird immer die als nächstes fällige Sicherung ausgeführt.
Sicherungstyp
Sicherungstyp können Vollsicherungen, inkrementelle Sicherungsketten oder differentielle Sicherungsketten sein. Bei inkrementellen und differentiellen Sicherungsketten kann man einstellen, nach wievielen Delta-Sicherungen wieder eine Vollsicherung erfolgen soll – wieviele Elemente eine Sicherungskette also enthalten soll.
Aufräumvorgang
Eine einmal definierte Sicherungskette würde in der definierten Art und Weise nach dem definierten Zeitplan im Prinzip bis in alle Ewigkeit laufen. Dies ist weder wünschenswert noch mit der begrenzten Kapazität selbst noch so großer Festplatten vereinbar. Daher kann man festlegen, wieviele vollständige(!) Vollbackups oder Sicherungsketten aufbewahrt werden sollen. Ältere Sicherungsketten werden gelöscht. Der Aufräumvorgang läuft im Anschluss an einen Sicherungsvorgang. Beispiel: Eine Sicherungskette besteht aus einer Vollsicherung und 4 Inkrementen, zwei Sicherungsketten sollen aufbewahrt werden. Das bedeutet, dass nach Fertigstellung der Vollsicherung der vierten(!) Sicherungskette die erste/älteste Kette gelöscht wird. Danach haben wir zwei vollständige Ketten und eine Kette, die in Arbeit ist. Dies muss man berücksichtigen, wenn man den notwendigen Speicherplatz kalkuliert.
Wiederherstellungspunkt
Ein Wiederherstellungspunkt ist ein zu einem bestimmten Zeitpunkt erstelltes Archiv. Damit wird eine Festplatte, eine Partition oder Dateien/Verzeichnisse auf den Zustand zurückgesetzt, in dem sie zum Zeitpunkt der Sicherung waren.
Archivdatenbank (Job-Datenbank)
Eine Sicherungsaufgabe mit allen dazugehörigen Informationen wird in der Archivdatenbank dokumentiert. Bei der Archivdatenbank handelt es sich um eine kleine SQLite-Datenbank. Näheres dazu finden Sie in dem Artikel “Archivdatenbank (ab Version 16)“.
Archivverzeichnis
Ein Sicherungsauftrag wird in einem Archivverzeichnis abgelegt. In diesem Basisverzeichnis werden zusammengehörige Archive in Unterverzeichnissen abgelegt. Für eine Sicherungskette wird ein eigenes Unterverzeichnis angelegt, in dem die einzelnen Archive wiederum als Unterverzeichnisse gespeichert werden.
Archiv
Ein Archiv besteht aus einer oder mehreren komprimierten Archivdateien (“Sicherungscontainer”), die die Daten enthalten, sowie aus den Indexdateien. Während eines Sicherungsvorgangs wird ein solches zusammengehöriges Paket von Dateien in einem eigenen Unterverzeichnis des Archivverzeichnisses abgelegt.
Indexdateien
Die Indexdateien enthalten Informationen über den Sicherungstyp und die bisher durchgeführten Sicherungen. Die jeweils letzte Indexdatei enthält die Informationen über die gesamten bisherigen Abläufe. Beim Import eines Archivs muss nur das Archivverzeichnis ausgewählt werden, da die Software den letzten Index findet und damit die Informationen über das gesamte Archivverzeichnis einlesen kann. Zu diesen Informationen gehört der gesamte Dateibestand, der durch den Sicherungsauftrag erzeugt wurde. Weiterhin gehört dazu der Sicherungstyp oder der Passwortschutz. Nicht dazu gehören der Name der Sicherungsaufgabe, der Zeitplan, die Länge einer Sicherungskette oder die Definition des Aufräumvorgang. Ein Import eines Archivverzeichnisses enthält also alle Informationen, die für eine Wiederherstellung erforderlich sind. Ein vollständiger Sicherungsauftrag mit allen Informationen, die für das bruchlose Weiterlaufen der Aufgabe notwendig wären, wird so nicht wiederhergestellt.
Sicherungscontainer
Beim Sicherungscontainer handelt es sich um die Datei(en), in denen die Daten eingepackt werden (siehe Artikel “Archivformate“). Der Container kann in kleinere Dateien – in der Regel 4 GB groß – gesplittet oder als eine Datei abgelegt werden. Das Dateiformat ist eine virtuelle Festplatte. Die Art der virtuellen Festplatte kann frei gewählt werden, Standard ist “Paragon Virtual Hard Disk” (.pVHD).

Bilder

Bild 1

Zu einem Sicherungsauftrag gehören Quelle und Ziel, der Zeitplan, der Sicherungstyp und der Aufräumvorgang sowie verschiedene Optionen.

Sicherungsauftrag/Sicherungsaufgabe

Bild 2

Im Gegensatz zum Einleitungstext des Dialogs wird nicht die PFI-Datei ausgewählt, sondern das Archivverzeichnis oder eins der Unterverzeichnisse. Auf die PFI-Datei bekommt man gar keinen Zugriff.

Archivverzeichnis importieren


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