Beim Zusammenführen von Partitionen wird der Inhalt der hinzugefügten Partition in ein Verzeichnis auf der verbleibenden Partition verschoben.
Dieser Ordner heisst in neueren Festplatten Managern “Dateien von [Laufwerksname] ([Laufwerksbuchstabe])” – also zum Beispiel “Dateien von Musiksammlung (F)”. Allerdings kann dieser Ordnername während der Zusammenführung auch frei vergeben werden. In älteren Programmversionen wird der Ordner “merged_partition_content” genannt.
Durch das Verschieben des Partitionsinhalts wird auch das Verzeichnis “System_Volume_Information” in das neue Verzeichnis übertragen. Dabei handelt es sich um einen Windows-Systemordner, der sich unter Windows nicht löschen lässt.
Dieselben Probleme können beispielsweise auch mit Treiberresten (“Der Universal Image Mounter“) auftreten.
Um solche Objekte zu löschen, gibt es mehrere Methoden.
Grundsätzlich muss der Rechner mit einem anderen Betriebssystem gestartet werden.
Sie können den Rechner von einer unserer Rettungsumgebungen starten und dort den Dateiübertragungsassistenten ausführen. Leider kann man mit älteren Versionen des Dateiübertragungsassistenten nicht pauschal den ganzen Ordner löschen, sondern es ist notwendig, systematisch den Inhalt aller Verzeichnisse zu löschen, um dann die leeren Verzeichnisse löschen zu können. Mit den aktuelleren Versionen 16 und 17 lässt sich das Verzeichnis rekursiv löschen.
Auf vielen unserer Rettungsumgebungen hat man auch die Möglichkeit, eine Windows-Eingabeaufforderung zu starten. Aus dieser Konsole kann man die DOS-Befehle für “Löschen” absetzen. Mit dem Parameter “/?” ruft man die Hilfe auf, in der man verschiedene Parameter zum Beispiel für rekursives Löschen findet.
Wenn Sie eine Linux-Live-Umgebung (Debian, Knoppix, Ubuntu etc.) oder eine beliebige WinPE-Umgebung zur Hand haben, können Sie auch diese verwenden. Je nach Umfang des Inhalts der Partition ist das günstiger, da hier die Partition rekursiv gelöscht werden kann.